Kreditorenbuchhaltung

Die Buchführung steht innerhalb des Rechnungswesens eines Unternehmens an erster Stelle. Ihr kommt vorrangig die Aufgabe der Dokumentation aller Geschäftsfälle zu.

In einem Unternehmen fallen täglich vielfältige Arbeiten an. Arbeitsmaterialien und Werkstoffe müssen eingekauft werden. Je nach Größe der Firma müssen diese dann noch eingelagert werden. Danach erfolgt die Verarbeitung dieser Materialien zu fertigen Produkten. Werden diese weiterverkauft, so müssen Rechnungen an den Käufer erstellt werden. Geht es darum, durch das Unternehmen erworbene Materialien oder Leistungen zu vergüten, so müssen die eingehenden Rechnungen erfaßt und bezahlt werden. Löhne und Gehälter müssen gezahlt werden.

Zur Darstellung dieses gesamten Unternehmensgeschehens bedarf es eines gut organisierten Rechnungswesens.

Um alle Firmenaktivitäten so detailliert und exakt wie nur möglich darstellen zu können, unterteilt man das Rechnungswesen in eigenständige Bereiche, die Buchführung, die Kosten- und Leistungsrechnung, die Statistik und die Planung.

Die Kreditorenbuchhaltung ist ein Teil der Buchführung.

Die Kreditorenbuchhaltung beschäftigt sich mit der Erfassung und der Aufzeichnung aller Verbindlichkeiten an Lieferer. In der Praxis bedeutet das, die Erfassung aller Rechnungen als Rechnungseingang. Danach erfolgt die Rechnungsprüfung. Liefermengen und Preise werden gemäß vorangegangener Bestellung genauso überprüft wie die rechnerische und steuerliche Richtigkeit. Danach erst erfolgt die Aufzeichnung der Verbindlichkeiten im Buchwerk. Dabei werden die entstandenen Kosten präzise und sehr detailliert auf den einzelnen Konten des jeweiligen Kontenplanes erfaßt. Erst danach erfolgt die Bezahlung der Verbindlichkeiten. Aus diesen Verbindlichkeiten leitet sich der Begriff Kreditorenbuchhaltung ab. Bis zur vollständigen Bezahlung einer Lieferantenrechnung handelt es sich um Schulden, Verbindlichkeiten des Unternehmens an den Lieferer. Der Lieferer wird zum Kreditgeber, genannt Kreditor, Kreditorenbuchhaltung.

Heutzutage wird die Erfassung und Dokumentation von Geschäftsfällen mittels Buchhaltungssoftware erledigt. Speziell in der Kreditorenbuchhaltung bekommt man dadurch einen schnellen Überblick über eingegangene Rechnungen, ordnungsgemäß bezahlte Rechnungen und über die offenen Posten, das bedeutet, über alle noch nicht bezahlten Rechnungen.
Da es hier vorrangig um die Einhaltung von Zahlungsfristen geht und um die Abwendung von Sanktionen bei Nichteinhaltung dieser, ist die Arbeit in der Kreditorenbuchhaltung enorm wichtig.
Natürlich können anhand der erfaßten Daten in der Kreditorenbuchhaltung betriebswirtschaftliche Belange abgeleitet werden. Dazu gehören zum Beispiel die Kontrolle der Produktionskosten, Preisvergleiche zwischen den einzelnen Zulieferern können getätigt werden und vieles mehr.


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