Die Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter bei Bonn ist eine private, im Jahre 1973 gegründete Kunsthochschule. Seit 2002 ist sie auch staatlich anerkannt.
Über 600 Studierende werden von zirka 55 Professoren in verschiedenen künstlerischen, schöpferischen und sozialtherapeutischen Studiengängen unterrichtet. Die Studiengänge Bildende Kunst, Schauspiel oder Eurythmie sind ebenso unter dem Lehrangebot wie Pädagogik und Kunsttherapie. Zudem sind an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft auch ein BWL- und ein Architekturstudium möglich. Um zu einzelnen Fächern zugelassen zu werden, müssen die Bewerber eine Eignungsprüfung ablegen. Dies ist beim Kunst- und Schauspielstudium, aber auch bei Eurythmie und Architektur der Fall. Die Studiengänge an der Alanus Hochschule können mit Abschlüssen wie dem Bachelor of Arts und Bachelor of Fine Arts, sowie dem Master of Arts, Master of Fine Arts und einem Schauspiel-Diplom beendet werden.
Philosophie
Die Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft versteht sich als ein Ort, an dem künstlerische Bildung sowie die wissenschaftliche Lehre und Forschung gleichberechtigt nebeneinander stehen. Das beinhaltet auch die Bereicherung der verschiedenen Bereiche voneinander. Da die Kunsthochschule antroposophisch geprägt ist, vertritt sie auch Annahme, dass alle künstlerischen Bereiche zusammenhängen. Dieser Dialog der Künste schlägt sich auch im Namen der Alanus Hochschule nieder. Der Gelehrte Alanus ab Insulis vertrat schon im 12. Jahrhundert eine humanistische Bildungsidee: Studieren bedeute nicht nur das Lernen im eigenen Fachbereich, sondern sei nur durch Interdisziplinarität erfolgreich.
Gründung und Geschichte
Im Jahre 1969 gründet sich in Stuttgart der Verein „Alanus Gesellschaft e.V.“. Ziel ist die Gründung einer Kunsthochschule. Schon vier Jahre später, 1973, nimmt die Alanus Hochschule in Alfter ihren Lehrbetrieb auf. Im Schloss Alfter wird 1977 Lern- und Lebensraum für den Hochschulbetrieb geschaffen. Ab dem Jahr 1984 beginnt eine dreijährige Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Bildung und Wissenschaft durch die Einführung des Studiengangs „Kunst in sozialen Arbeitsfeldern.“
Im Jahr 2002 wird die Alanus Hochschule vom Land Nordrhein-Westfalen staatlich anerkannt. Im selben Jahr wird Marcelo da Veiga, Professor für Bildungs- und Kulturphilosophie, Rektor der Hochschule. Die Sondierungsgespräche zur staatlichen Anerkennung hatten bereits 1999 begonnen.
2004 wird die Alanus Stiftung gegründet. Ihre Aufgaben sind die Förderung des Hochschulbetriebs und die Trägerschaft der Gebäude und Grundstücke.
Im Jahr 2009 wird der neu gebaute Campus II eingeweiht. Die staatliche Akkreditierung erhält die Kunsthochschule im Jahr 2010 und hat nun auch das Promotionsrecht für den Fachbereich Bildungswissenschaft. Die Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft erhält diese Anerkennung als erste nichtstaatliche Kunsthochschule in Deutschland.
Studium Generale
Ein besonderes Bildungsangebot der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft ist das Studium Generale. Dieses Ergänzungsstudium gibt den Studierenden der Kunsthochschule die Möglichkeit des Einblicks in verschiedene Fachgebiete und gibt der Begegnung von Kunst und Wissenschaft einen Raum. Zu den Veranstaltungen, die im Rahmen des Studiums Generale stattfinden, kommen Studierende aller Fachrichtungen zusammen, um gemeinsam allgemein bildenden Fragestellungen zu begegnen. Die Themengebiete des Studiums sind beispielsweise Philosophie- und Kunstgeschichte, Ästhetik und Ethik. In der Regel muss ein Studierender der Alanus Hochschule, gleichgültig welcher Studienrichtung, drei Pflichtmodule im Studium Generale absolvieren.
Neben dem Studienangebot widmet sich die Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft auch der Forschung. In Langzeitstudien, Projekte und Ausstellungen verbinden sich schließlich die beiden Schwerpunkte der Hochschule, Kunst und Gesellschaft, indem die Lehr- und Forschungsergebnisse im Alltag angewandt werden.
Weblink: www.alanus.edu
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